|
|
 |
Regionale Autonomie
Eigenverantwortung und Autonomie der Regionen
Dokumentation eines Projektes in Kooperation zwischen dem Centrum für angewandte
Politikforschung und der Bertelsmann Stiftung (2001-2003).
10.11.2003 - Bertelsmann Forschungsgruppe Politik

UN-Mitarbeiter bei der Wahl 2001 in Ost-Timor.
Foto: UN
Executive Summary
Zahlreiche innerstaatliche Konflikte der Gegenwart drehen sich um den Ruf nach Autonomie
und dessen Repression. Anliegen des Projekts "Eigenverantwortung und Autonomie
der Regionen", das die Bertelsmann
Stiftung in Kooperation und der Bertelsmann
Forschungsgruppe Politik am Centrum für angewandte Politikforschung durchgeführt
hat, war es vor diesem Hintergrund, das Lösungspotenzial des Konzepts der regionalen
Autonomie für Gesellschaften mit ausgeprägten regionalen und/oder ethnischen
Identitäten auszuloten. Anknüpfend an eine Bestandsaufnahme unterschiedlicher
verfassungspolitischer Konzepte einer verantwortungsvollen Regierungsführung, die
unter wirksamer Einbindung der regionalen und kulturellen Vielfalt die gesellschaftliche
Integration innerhalb bestehender Staaten stärken, wurden Optionen für eine
effiziente Umsetzung erarbeitet. Hierzu wurden mehrere Gutachten zu spezifischen Fragestellungen
vergeben und zwei Experten-Workshops durchgeführt:
Im Einzelnen sind folgende Gutachteraufträge vergeben worden:
-
Ruth Lapidoth hat in ihrer Studie Elements
for Stable Regional Autonomy Arrangements systematisch die Optionen für
die verfassungspolitische Ausgestaltung regionaler Autonomielösungen analysiert
und zentrale Erfolgskriterien für deren Nachhaltigkeit identifiziert.
-
Ulrich Schneckener hat in seinem Gutachten Schritte
zur Autonomie - Leitfaden für externe Vermittlung Möglichkeiten der
Mediation von bereits ausgebrochenen Autonomie- und Sezessionskonflikten aufgezeigt
und ein Phasenmodell für die Konflikttransformation hin zu einem von allen
Konfliktpartien getragenen Verhandlungskompromiss entworfen.
-
Jens Woelk wurde damit beauftragt, die zeitliche Dimension von Autonomieprozessen
zu untersuchen und hat in seinem Impulspapier
herausgearbeitet, dass Autonomielösungen nicht statisch sein können, sondern
zu gewissen Zeitpunkten eine Neuorientierung erfordern.
-
Ulrich Golüke hat in das Projekt ein Modell
einer strukturierten Optionsanalyse für Autonomiekonflikte eingebracht,
das für die Mediation fruchtbar gemacht werden kann und auf die Kosten-Nutzen-Kalküle
der Konfliktparteien abzielt.
-
Roland Sturm ist der Frage nach den Finanziellen
Auswirkungen der Gewährung regionaler Rechte nachgegangen und hat sein
Hauptaugenmerk auf Kriterien für die Optimierung der Balance in der Kompetenzverteilung
zwischen der regionalen und gesamtstaatlichen Ebene gerichtet.
-
Darüber hinaus wurden konkrete Fallstudien u.a. von Martin Brusis zu den Regionalisierungsprozessen
in Mittel- und Osteuropa, so wie von Andreas Heinemann-Grüder zu den Entwicklungen
in Russland und den anderen GUS-Staaten (siehe Downloads).
Ergebnisbericht
Zwischen staatlicher Integrität und gesellschaftlicher
Vielfalt: Regionale Autonomie als Lösungsansatz ethno-politischer Konflikte
Ansprechpartner
Sascha Meinert
E-Mail: sascha.meinert@lrz.uni-muenchen.de
|
|
Regionale
Autonomie

Executive Summary

Ergebnisbericht

Workshop I:
Programm | Teilnehmerliste

Workshop II:
Programm | Teilnehmerliste

Gutachten & Thesenpapiere
|