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François Mitterrands Deutschlandbild
Die Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland sind schon immer
prägend für Europa. Sie werden bestimmt vom Verhältnis
ihrer führenden Politiker zueinander. Mehr jedoch als die oft bemühte
"persönliche Chemie" sind es die langfristig geformten,
subjektiven Bilder vom jeweils anderen Land, die das Miteinander beeinflussen.
In François Mitterrands Deutschlandbild spiegeln sich die Ambivalenzen
der französischen Sicht auf Deutschland in allen Facetten wider:
vom Klischee des deutschen Erbfeinds bis hin zum ersten Partner in Europa.
Die Autorin zeigt, wie die Deutschlandwahrnehmung des ehemaligen Staatspräsidenten
in der Phase nach dem Ende des Kalten Krieges 1989 bis 1992 die Gestaltung
seiner Außenpolitik wesentlich beeinflußte. Die Perzeptionsanalyse
erstreckt sich auf drei Fallstudien: die deutsche Wiedervereinigung 1989/90,
das Europa der Zwölf auf dem Weg zum Maastrichter Vertrag und schließlich
die sicherheitspolitischen Herausforderungen nach der Überwindung
der Teilung Europas mit der ersten großen bilateralen Belastungsprobe
durch den Jugoslawienkonflikt. Die AutorinElke Bruck, geboren 1970, Studium der Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Romanistik in Mainz und München. Von 1995 bis 2001 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Centrum für angewandte Politikforschung (CAP) der LMU München. 2001 Abschluß der Promotion am Geschwister-Scholl-Institut für politische Wissenschaft der LMU München. 2001/2002 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Organisationskommunikation (IFOK) in Bensheim. E-Mail: elke.bruck@web.de |