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Jugendarbeitslosigkeit in der Europäischen Union
Das Problem der Jugendarbeitslosigkeit in Europa stellt eine der größten
Herausforderungen dar, mit der sich die Politik heute konfrontiert sieht.
Angesichts der unterschiedlichen Ausgangsbedingungen und der komplexen
Zusammenhänge greifen einfache Lösungen zu kurz. Vielmehr müssen
mehrdimensionale Ansätze verfolgt werden, um Jugendlichen wieder
eine Chance auf dem Arbeitsmarkt und damit eine Perspektive für ihre
Lebensgestaltung zu geben. Hierbei ist auch die Europäische Union
gefordert, ihren Anteil zur Bewältigung der Jugendarbeitslosigkeit
beizutragen. Was aber kann die EU zur Integration der jungen Generation
und zur Bekämpfung drohender Marginalisierung benachteiligter Jugendlicher
unternehmen?
Die vorliegende Untersuchung von Barbara Tham zielt auf den durch die
Jugendarbeitslosigkeit hervorgerufenen Handlungsbedarf auf europäischer
Ebene. Dazu wird das Problem der Jugendarbeitslosigkeit im europäischen
Vergleich analysiert und mit der Politik der EU sowie den Einstellungen
und Erwartungen der Jugendlichen in Beziehung gesetzt. Im Zentrum der
Arbeit steht die Fragestellung, inwieweit das Selbstverständnis der
EU-Politik im Hinblick auf die Jugendarbeitslosigkeit der Problemwahrnehmung
der Jugendlichen entspricht.
Die Publikation richtet sich dabei nicht allein an das Fachpublikum der
Bildungs- und Jugendarbeit, sondern auch an die Entscheidungsträger,
welche die entsprechenden Politikbereiche in der Europäischen Union
konzipieren und durchführen. Sie will dazu beitragen, die Hoffnungen
und Befürchtungen hinsichtlich einer jugendrelevanten Europapolitik
transparenter zu machen, damit Jugendliche nicht nur passiv als Zielgruppe,
sondern zukünftig auch aktiv als Mitgestaltende europäischer
Politik berücksichtigt werden.
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