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N e w s & E v e n t s America and Europe - Unilateral Power and Multilateral Reflex?Konferenz in Kooperation mit dem German Marshall Fund of the United States und der Bertelsmann Stiftung. Tremezzo - 12.-14.06.2002 - Bertelsmann Forschungsgruppe Politik "Das transatlantische Paradigma existiert nicht mehr!". Dieser Ausruf des amerikanischen Sicherheitsexperten Ivo Daalder von der renommierten Washingtoner Brookings Institution hätte jede der üblichen Beratungsrunden alarmiert - nicht jedoch den Kreis der kommenden Entscheidungsträger, die auf Einladung der Bertelsmann Stiftung , dem German Marshall Funds of the United States und des Centrums für angewandte Politikforschung zur zweiten Transatlantik Konferenz in Tremezzo am Comer See zusammenkamen. Im Zuge der entspannten Haltung der neuen Generation entsteht ein bemerkenswert konstruktiver Dialog, der zwar Kontroversen zulässt, sich aber von den negativ geprägten Diskussionen der Vergangenheit fundamental unterscheidet: Die neue Generation geht gelassen mit der Lockerung traditioneller Abstimmungsmechanismen im transatlantischen Verhältnis um. Im grundlegenden Wandel der Weltmacht Amerikas nach dem 11. September sehen die jüngeren Amerikaner wie Europäer nicht primär den Zerfall des alten, sondern eine Erneuerung interessengeleiteter Weltpolitik auf beiden Seiten des Atlantik. Unter Leitung von Professor Werner Weidenfeld wurde am Comer See intensiv über sicherheits- und wirtschaftspolitische Themen diskutiert und über außenpolitische Strategien und wirtschaftliche Perspektiven gestritten. Besonders deutlich wurden die Unterschiede zwischen Amerikanern und Europäern bei Fragen des internationalen Rechts und der Rolle von internationalen Institutionen und Abkommen wie Kyoto und dem Internationalen Strafgerichtshof. "Der Atlantik wird breiter", so ein Teilnehmer mit Regierungserfahrung in Washington. Doch das "sei kein Problem, sondern ein Faktum". In vielen Bereichen der Sicherheitspolitik werde man künftig nicht automatisch zusammenarbeiten, so die Schlussfolgerung der dreitägigen Runde. Doch würde es auch künftig intensive Kooperation in außen- und wirtschaftspolitischen Fragen geben. Ziele und Prioritäten werden Amerikaner und Europäer immer wieder zusammenführen, so die Einschätzung der jüngeren Vertreter aus Regierungen, internationalen Organisationen, bedeutenden Think Tanks, der Wirtschaft und den Medien. Mit ihren jährlichen Zukunftskonferenzen wollen die Bertelsmann Stiftung, das Centrum für angewandte Politikforschung und der German Marshall Fund Schlüsselthemen der transatlantischen Agenda aufnehmen und Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit zwischen Europa und den USA erarbeiten. DownloadLinkProjekt in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung: AnsprechpartnerinNicole Schley |