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N e w s & E v e n t s Israel als Teil des deutschen Narrativs - Deutschland und Israel brauchen eine gemeinsame Agenda für die ZukunftBotschafter Shimon Stein referierte im C·A·P Forschungs-Kolloquium über die "Perspektiven der deutsch-israelischen Beziehungen" 19.06.2001 - C·A·P
Die deutsch-israelischen Beziehungen gehören zweifellos zu den wichtigsten,
aber auch schwierigsten Kapiteln der Diplomatiegeschichte. Die Verbrechen
der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft prägen in besonderem
Maße die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. Ein gutes
Verhältnis zu Israel aufzubauen gehörte zu den wichtigsten Aufgaben
der deutschen Außenpolitik der Nachkriegszeit. 1952 wurden durch
das Luxemburger Abkommen, welches Konrad Adenauer und der damalige israelische
Außenminister Moshe Sharett unterzeichneten, die de facto Beziehungen
zwischen der Bundesrepublik und Israel geschaffen. Heute ist Deutschland,
nach den USA, der zweitwichtigste Freund und Partner Israels. Zahlreiche
Kooperationsabkommen zwischen Deutschland und Israel belegen dies. Shimon
Stein zog eine durchaus positive Bilanz der letzten 36 Jahre deutsch-israelischer
Beziehungen. Stein hob hervor, dass Deutschland und Israel eine gemeinsame
Agenda für die Zukunft unter Bewahrung der gemeinsamen Vergangenheit
schaffen sollten. Gemeinsames Ziel solle die Demokratisierung des Nahen
Ostens und der Schutz der Menschenrechte sein. Weiterhin könne durch
die Zusammenarbeit eine Art Frühwarnungsfunktion gegen aufkommenden
Fremdenhass und Nationalismus entstehen. AnsprechpartnerSilke Mayerl |